Medikamentös

Medikamentös behandeln

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Medikamentöse Behandlungen sind ein zentraler Baustein in der modernen Kopfschmerztherapie. Wir wissen, dass es ausgehend von der Diagnose individuell abgestimmte medikamentöse Therapiekonzepte verlangt, um sowohl akute Beschwerden zu lindern als auch langfristig Stabilisierung erreichen zu können.

Wann ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll?

Nicht jeder Kopfschmerz muss medikamentös behandelt werden. Doch bei mittleren bis schweren Verläufen, wiederkehrenden Attacken oder chronischen Veränderungen kann eine medikamentöse Behandlung entscheidend zur Lebensqualität beitragen.
Wichtig ist: Erst wenn die Art des Kopfschmerzes klar diagnostiziert ist, kann die passende medikamentöse Strategie geplant werden.

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Die Optionen von der Akuttherapie bis zur Prophylaxe

Ob zur schnellen Linderung akuter Anfälle, zur langfristigen Vorbeugung oder mit modernen Therapieformen wie CGRP-Antikörpern und Infusionen: Wir finden gemeinsam mit Ihnen die optimale Kombination aus Wirksamkeit, Verträglichkeit und Nachhaltigkeit.

Akuttherapie – schnelle Hilfe im Anfall

Für die unmittelbare Linderung einer Kopfschmerz- oder Migräneattacke stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, darunter:

  • NSAR (z. B. Ibuprofen, Naproxen)
  • Triptane bei Migräneattacken
  • Metoclopramid oder Domperidon zur Unterstützung bei Übelkeit

Die Wahl des richtigen Medikaments hängt von der Kopfschmerzart, der Stärke der Beschwerden und der individuellen Verträglichkeit ab. Dr. Nadine Vavra als Kopfschmerzspezialistin findet gemeinsam mit Ihnen die passende medikamentöse Lösung.

Prophylaxe – vorbeugen statt aushalten

Bei häufigen oder chronischen Kopfschmerzen kann eine medikamentöse Prophylaxe sinnvoll sein. Ziel ist es, die Anfallshäufigkeit zu senken, die Intensität zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Eingesetzt werden unter anderem:

  • Betablocker
  • Antidepressiva (z. B. Amitriptylin)
  • Antikonvulsiva (z. B. Topiramat)
  • Botox

Auch hier erfolgt die Auswahl stets individuell – nach Grunderkrankung, Alter, Lebensstil und Wunsch der Patient*innen.

Migränespritze (CGRP-Antikörper)

Ein modernes, nebenwirkungsarmes Verfahren ist die Migränespritze, auch als CGRP-Antikörpertherapie bekannt. Diese blockiert gezielt den CGRP-Rezeptor bzw. das CGRP-Protein, das bei der Migräne eine zentrale Rolle spielt. Die Spritze wird subkutan monatlich selbst verabreicht, auch ist eine Verabreichung als Infusion alle 12 Wochen möglich.

  • Verabreichung: Erstgabe gerne in der Ordination möglich, aber auch Selbstgabe zuhause sehr häufig

Wir beraten Sie gerne, ob diese medikamentöse Behandlungsform für Sie geeignet ist und klären Sie über die eventuellen Nebenwirkungen auf.

Infusionstherapie

Bei akuten oder wiederkehrenden Kopfschmerzen können individuell zusammengestellte Infusionen, etwa mit Magnesium, B-Vitaminen oder Vitamin C, zur Entlastung beitragen. Sie unterstützen das Nervensystem, wirken entzündungshemmend und können dabei helfen, die Häufigkeit und Intensität der Beschwerden zu reduzieren.

Besonders in belastenden Phasen wie der Erkältungssaison oder bei anhaltender Migräne kann eine Infusionstherapie sinnvoll eingesetzt werden. Die Verträglichkeit ist in der Regel sehr gut. Mögliche Nebenwirkungen wie Kreislaufreaktionen oder lokale Reizungen sind selten und werden vorab ausführlich besprochen.

Je nach Verlauf kann die Behandlung einmalig oder in mehreren Sitzungen im Abstand von Tagen bis Wochen durchgeführt werden, immer individuell abgestimmt auf Ihre Situation.